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Jahresrückblick 2020: Der Plage zum Trotze

Das verflixte Jahr 2020 neigt sich dem Ende entgegen. Was war das doch für ein besonderes Jahr, das uns wohl allen in Erinnerung bleiben wird.

 

Corona hat das Jahr in den Medien und im eigenen Leben eine sehr dominante Rolle gespielt. Natürlich komme ich auch nicht darum herum, hier kurz darauf einzugehen, aber viel wichtiger für meinen persönlichen Rückblick sind die Dinge, die trotzdem stattgefunden haben und das was man aus der Zeit gemacht hat. Wenn ich auf das Jahr zurückblicke, sehe ich unsere Hochzeit, tolle Freunde und viel Zeit im Internet oder beim Sport. All diese Dinge, finden in meinem Jahresrückblick einen Platz.

Ein Traum in weiß - Unsere Hochzeit

Im Juli haben wir uns das Ja-Wort gegeben. Lange habe ich überlegt, womit ich meinen Jahresrückblick anfangen möchte, bis ich mir gedacht habe, ich möchte mit dem Highlight des Jahres anfangen und mein Jahreshighlight war definitiv unsere Hochzeit.

Unser Plan am Wochenende nach der standesamtlichen Hochzeit eine freie Trauung auf einer Burg zu machen, ist leider Corona zum Opfer gefallen. Dort wären dann zur Feier alle eingeladen gewesen und wir hätten unsere Hochzeit zusammen gefeiert. Auf diese Feier haben wir hin gefiebert und schon ganz viel dafür gebastelt und organisiert. Allerdings haben wir dann vor unserer Hochzeit gezittert, können wir überhaupt feiern? Die Kontaktbeschränkungen wurden immer weiter verlängert und dann wollten wir einfach nicht länger zittern. Wir haben die Feier verschoben. Die Burg und den Caterer konnten wir für nächstes Jahr wiedergewinnen und die große Feier wird dann einfach nächstes Jahr nachgeholt. Obwohl es dann theoretisch möglich gewesen wäre, hätte es sich doch falsch angefühlt.

Unsere Hochzeit wollten wir uns davon aber nicht nehmen lassen und daher haben wir unsere standesamtliche Hochzeit trotzdem gemacht und es war einfach schön. Familie und Freunde sind gekommen, um uns nach der Trauung draußen zu überraschen. Wir haben gemeinsam Fotos gemacht und sind dann zum Kuchen essen in unsere Wohnung gegangen. Eine Freundin hat uns eine großartige Pinguinbrautpaar Torte gemacht, die wirklich eindrucksvoll und lecker war.

Da wir nicht mit allen Feiern konnten, haben wir uns das aufgeteilt und waren am Wochenende danach bei Borsties Familie zum Grillen und zwei Wochen später bei meiner. Borsties Familie hat sich ganz viel Mühe gemacht, den Garten schön zu schmücken, Musik zu spielen, wir haben Spiele gespielt und es war ein fantastischer Tag.

Ich denke es war die richtige Entscheidung, so vorzugehen und es waren schöne kleine Hochzeitsfeiern dieses Jahr und aufgeschoben ist ja nicht aufgehoben.

 

Die Vorfreude auf unsere freie Trauung mit anschließender Feier im Mittelalter Stil hält so noch ein Jahr länger. 

Wunderschöne Strände – Flitterwochen auf Kreta

Natürlich durften Flitterwochen nach der Hochzeit nicht fehlen und unsere geplante Reise nach Kreta konnte stattfinden. Also haben wir die Möglichkeit auch wahrgenommen und sind geflogen. Natürlich hatten sich die Bedingungen etwas geändert, Maskenpflicht im Flieger, im Hotel und in Läden. Aber das störte uns nicht weiter. Wir haben auch im Urlaub weiterhin Abstand gehalten und haben es sehr genossen, dass die Strände nicht überlaufen waren.

Wir haben die Auszeit sehr genossen und haben es uns zehn Tage lang gut gehen lassen. Die herrliche Landschaft auf Kreta in uns aufgesogen und sind Wasserhobbys nach gegangen. So bestand der Urlaub aus Wandern, am Strand liegen und im Meer sein.

 

Der Grund, warum wir uns für Kreta als Urlaubsziel entschieden haben, war die Samaria Schlucht. Dabei handelt es sich, um die längste Schlucht Europas. Ein Auslug dahin lohnt sich definitiv. Die Wanderung durch die Schlucht war schöner, als ich es mir vorher ausmalen konnte und die Landschaft einfach nur herrlich.

Die Bühne lächelt – unsere Auftritte 2020, Drachen und Feuerfest in Geldern und Wittmunder Feuerzauber

Was an dieser Stelle auch nicht fehlen darf ist ein Rückblick auf die verschiedenen Auftritte des Jahres. In diesem Jahr muss dieser Rückblick sehr kurz geraten, denn bevor die Saison richtig loslegen konnte, wurde sie auch schon abgesagt. Trotzdem wollen wir hier auf die schönen Momente zurückblicken und die beiden Auftritte, die wir dieses Jahr hatten, nicht unerwähnt lassen.

Im Januar durften wir, wie jedes Jahr, beim Drachen und Feuerfest in Geldern dabei sein. Diese Veranstaltung ist für uns Anfang Januar immer ein schöner Jahresauftakt und auch dieses Jahr hat es wieder Spaß gemacht durch die Straßen zu ziehen und am Marktplatz zusammen mit Verus Viator zu spielen.

 

Im Februar durften wir dann nach Wittmund reisen. Unsere längste Fahrt dieses Jahr geht demnach nach Wittmund. Hier haben sich die Veranstalter überlegt beim Wittmunder Feuerzauber vor dem Feuerwerk noch richtiges Feuer zu zeigen. Besonders episch für uns in Erinnerung bleibt dabei, dass die Veranstalter, die Bühne extra so aufgebaut haben, dass wir dort Platz zum Auftreten hatten und tatsächlich auf der Bühne gespielt haben. Während wir meistens aus Platzproblemen vor der Bühne auftreten, war das wirklich ein genialer Anblick auf der Bühne zu stehen und sich die Menschenmassen davor von oben anzuschauen. Vielen Dank Wittmund, es war toll bei euch.

Das große C – Tanzen bitte nur noch abseits der Bühne

Corona hat uns natürlich sehr getroffen. Alle geplanten Auftritte wurden abgesagt. Eigentlich war für das Jahr noch viel mehr geplant. Da wir als Feuertänzer hauptsächlich von unseren Live Auftritten leben, war das ein schwerer Schlag für uns. Da wir allerdings noch in anderen Jobs hängen, haben sich dadurch zumindest finanziell keine Schwierigkeiten ergeben.
Allerdings tut es schon weh, ein Jahr ohne Auftritte zu haben: Dieser Ausgleich vom Alltag auf Märkten unterwegs zu sein, fehlt extrem. Mir fehlt es auch sehr, die Freude in den Gesichtern der Menschen zu sehen, wenn wir irgendwo auftreten. Keine Hochzeiten, keine Märkte – nichts mehr.

Man könnte meinen es wird still, um uns. Aber das wollen wir so natürlich auch nicht. Deswegen haben wir viel ins Internet verlegt, um unsere Kunst weiter zeigen zu können. Und weiter Videos für YouTube und Instagram gefilmt, Fotos auf Facebook und Instagram gezeigt etc.

 

Außerdem haben wir einiges Neues gestartet dieses Jahr. Denn Corona hat uns nicht nur entschleunigt, sondern auch in dieser Stille die Kreativität beflügelt und neue Projekte an den Start gebracht. Wenn man jetzt nicht die Zeit hatte, um Neues auszuprobieren, wann dann?

Digitale Evolution

Dieses Jahr hat sich ziemlich viel an unserem digitalen Auftritt verändert.

Im ersten Quartal habe ich unserer Webseite einen komplett neuen Anstrich verpasst. Ich fand es war Zeit für eine Veränderung. Ich wollte die Webseite übersichtlicher und auch professioneller gestalten. Dabei habe ich vor allem bei der „Über Uns“  Seite lange über dem Text gegrübelt, ihn mehrfach abgeändert und sogar Probe lesen lassen, bevor ich ihn dann veröffentlich habe. Geholfen hat mir bei der Gestaltung auch der Blog von Lilli Koisser die zum Thema einen interessanten Blogartikel hat. Während wir vorher keine „Über Uns“ Seite hatten, die uns und unsere Erfahrung vorstellt, bin ich mit dem Ergebnis zufrieden.

Leider habe ich keine Screenshots, um euch noch mal die Seite zu zeigen, wie sie vorher aussah. Wenn ich die Webseite noch mal rigoros bearbeite, mache ich auf jeden Fall einen Screenshot für spätere Rückblicke. Das ist ja auch ein ständiges Learning.

Die Webseite komplett neu aufzusetzen, ist aber noch lange nicht alles, was digital in diesem Jahr passiert ist. Seit einem halben Jahr steht Instagram bei uns viel stärker im Fokus und wird häufiger bespielt. Es gibt mehr Fotos, Videos und Storys auf unserem Kanal. Aktuell passiert fast täglich irgendwas. Leider ist dabei Facebook etwas zu kurz gekommen und ich möchte wieder schauen, dass zukünftig beide Plattformen gut bespielt werden.

Was mir sehr schwer fällt ist vor laufender Kamera zu sprechen. Während wir Tanzvideos geübt sind, ist das Sprechen vor einer Kamera etwas ganz anderes. Für Videos und Storys möchte ich dies aber auch lernen und habe auch schon vereinzelte Storys aufgenommen, wo ich tatsächlich spreche, aber zufrieden bin ich damit noch nicht. Ich möchte gerne zukünftig auch Videocontent machen, wo ich frei vor der Kamera spreche, aber ich glaube das ist noch ein langer Weg für mich. Das ist ein Fall von Übung macht den Meister und wenn man das häufig trainiert, fühlt man sich irgendwann bestimmt nicht mehr so komisch vor einer Kamera zu sprechen. Ich werde also weiter üben und das werdet ihr in meinen Storys auf Instagram verfolgen können.

 

Die Webseite bedufte im Laufe des Jahres noch weitere Anpassungen, und zwar sind in der zweiten Jahreshälfte noch zwei neue Felder aufgenommen worden: Der Blog und der Online-Shop.

Blogstart – ich schreibe krude Worte

Wieso auch noch einen Blog schreiben? Das habe ich mich selbst tatsächlich mehrfach gefragt. Die Initialzündung gab am Ende aber der Händständ Kurs von sympatexter. Neben dem Handstand lernen ging es hier auch um Storydoing in Social Media und dem Blogartikel zum Abschluss. In den vier Wochen wurde also auch immer wieder über das Bloggen gesprochen und was für ein wichtiges Mittel der Blog doch sein kann. Da hat mich die Lust gepackt mich selbst an einem Blog zu versuchen und mit dem Artikel über HändständyourBusiness  meinen eigenen Blog zu starten. Neben den Social Media Seiten, wo die Texte ja meistens sehr kurz sind, hat man eben in seinem Blog die Möglichkeit Themen viel tiefer zu beschreiben und auch Themen zu behandeln, die so sonst keinen Platz hätten.

Und tatsächlich habe ich es geschafft dieses Jahr schon 16 Blogartikel zu schreiben. 

Der am meisten gelesene ist dabei tatsächlich der Artikel über den HändständyourBusiness Kurs. Allerdings muss ich mir selbst und meinen Blogartikeln noch mehr zutrauen und diese nach dem erstellen auch im Social Media Bereich teilen.

Genutzt habe ich dieses Jahr zum Beispiel für meine Reise durch die Zeit zu unserem fünfjährigen Jubiläum. 

 

Das Thema 5 Jahre Insaninty firedance habe ich mit drei Blogartikeln und einem YouTube Video dieses Jahr gefeiert und werde daher im Jahresrückblick nicht weiter darauf eingehen. Es erscheint mir, dass ich da schon so viel zu gesagt habe. 

Insanity Dance Shop – Start des eigenen Online Shops

Die größte Erneuerung war dann der Start meines eigenen Online-Shops.  

Wie kam es jetzt dazu?

Ich liebe verschiedenes Tanzequipment und vielleicht habe ich da im Laufe der Jahre eine gewisse Sammelleidenschaft entwickelt. Man kann niemals genug Poi, Fächer, Hoops oder ähnliches besitzen.

Anfang des Jahres habe ich mir also mal wieder neue Sachen bestellt und da ein Paar Flagpoi gerade günstig waren, habe ich diese mitbestellt.

Allerdings haben mir diese auf Grund des geringen Gewichts beim Spielen nicht so richtig zugesagt. Ich habe mir die Poi dann angeschaut und mir kam der Gedanke, der den Shop ins Rollen brachte: „Eigentlich kannst du die doch auch einfach selbst nähen“. Leichter gesagt als getan. Bisher stand ich mit unserer Nähmaschine immer etwas auf Kriegsfuß und habe entweder alles selbst per Hand genäht oder Borstie mit der Maschine nähen lassen. Aber jetzt hat mich mein Ehrgeiz gepackt. Ich wollte das lernen! Also habe ich mich hingesetzt und Abend für Abend genäht. Meine Beziehung mit der Nähmaschine hat sich seitdem sehr verbessert und wir haben uns angefreundet.

So habe ich mir die nötigen Skills angeeignet, um nicht nur normale Poi, sondern auch verschiedene Arten von Flagpoi zu nähen. Die Mühe zahlt sich aus, ich kann jetzt selbst Flagpoi in allen Farben, die ich gerne hätte, machen und biete dies nun auch für alle anderen in meinen Shop an. Ich habe einige fertig genähte Produkte in meinem Shop. Biete aber auch die Möglichkeit eure Poi in eurer Wunschfarbe zu nähen.

 

Ich freue mich wahnsinnig über jede Bestellung bei mir im Shop. Ich muss aber auch gestehen, dass ich bis jetzt nicht oft die Gelegenheit eines Freudetänzchens hatte. Hier steht also auch noch Arbeit an.

Das Jahr der Challenges

2020 war für mich auch das Jahr der Challenges. Direkt an mehreren Challenges habe ich dieses Jahr teilgenommen. 

Händständ your Business

Den Anfang hat die Händständyour Business Challenge von sympatexter  gemacht. Dazu habe ich auch einen eigenen Blogartikel  geschrieben. Zu meiner Schande muss ich gestehen, dass ich immer noch keinen Handstand kann. Das Training habe ich danach ziemlich schleifen lassen. So viele andere Sachen, waren gerade interessanter. Ich habe diesen Sommer viel Rollschuh und Einrad fahren geübt und da blieb das Training völlig auf der Strecke.

Fan Challenge

Am Ende der Händständ Challenge habe ich auch die FanChallenge von Jessi Spin mitgenommen. Bei dieser Challenge musste man innerhalb von zwei Wochen ihre Choreografie einstudieren. Das Lehrvideo von ihr war wirklich gut gemacht und es hat Spaß gemacht, nach so vielen Jahren mal wieder eine Choreografie zu lernen. Außerdem konnte ich dadurch Bewegungsabläufe üben, die ich jetzt auch in meinen Fächertanz übernommen habe. 

#gettheflowout

Kurz darauf folgte im September die #gettheflowout Leviwand Challenge von Derpgear. Hier dachte ich mir dann, wieso nicht direkt die nächste Challenge. Die Leviwand Challenge ging über einen Monat. Jeden Tag stand eine Übung im Fokus. Während der Leviwand bisher bei mir eher so ein Nischendasein fristete, bin ich seitdem ein totaler Leviwand Fan. Ich habe durch diese Challenge mit Spaß viel gelernt. 

#FC_FanChallenge6

Da ich eh so im Challenge Fieber war, dachte ich mir dann im November bei der Fc_FanChallenge6 warum nicht und habe diese auch mitgemacht. Hier habe ich irgendwann den Spaß verloren, die letzten Tage gar nicht mehr hochgeladen und mittlerweile auch alle Videos davon aus meinem Instagram Feed herausgenommen. Jeden Tag sollte man eine Übung nachmachen. Eigentlich also wieder eine super Übung, um neue Dinge zu lernen. Aber irgendwie ist sehr wenig davon bei mir hängen geblieben. Mir fehlte hier einfach Spaß, Freude und Interaktion. Die Erklärvideos zu den einzelnen Tagen waren für mich teilweise schwer nachzuvollziehen und daher auch schwer umzusetzen. Ich habe trotzdem jeden Tag mein Bestes gegeben. Das was ich definitiv aus dieser Challenge mitnehme ist, dass es tausend Wege gibt Fächer zu werfen und zu fangen. Hinzu kam, dass spätestens der vierte Instructor für mich nur Langeweile ausstrahlte. Warum sollte ich etwas lernen und nachmachen, wenn selbst der Lehrer darauf keine Lust hat? Ich habe für mich gelernt, wie wichtig es für mich ist, mit welcher Freude die Macher einer solchen Challenge daran gehen. Diese Freude, diese Lust daran etwas gemeinsam zu machen, hat mir an dieser Stelle gefehlt, die kam für mich nicht rüber und deswegen habe ich auch komplett die Lust verloren, die letzten Tage überhaupt noch zu versuchen.

#myownprivatehoopiverse

Ende November bin ich dann auf die #myownprivatehoopiverse Challenge von Mermaid Hooping aufmerksam geworden und habe mir eine Auszeit von den Fächern genommen. Hier wurde sowohl von der Initiatorin wie von den Hosts der einzelnen Tage das gelebt, was mir bei der FanChallenge gefehlt hat: Freude, Spaß und Interaktion. Die Aufgaben wurden mit Freude Schritt für Schritt erklärt, sodass man gut lernen konnte, wie man diese umsetzt. Außerdem gab es hier eben auch eine gewisse Interaktion, dass sich die Initiatorin und auch die Hosts die Videos angeschaut und auch kommentiert haben. Dadurch wird eben auch eine Art gemeinschaftliches Gefühl durch die Challenge befördert. Man konnte erleben, wie sich die Initiatorin gefreut hat, wie viele sich tatsächlich an dieser Challenge beteiligen. So macht es mir dann auch Spaß daran teilzunehmen. Ich weiß nicht wie viel ich davon tatsächlich in mein normales Hoop Spiel übernehmen kann, aber zumindest hatte ich Spaß daran neue Dinge zu machen.

Der innere Schweinehund

Meine ganze Jugend hindurch habe ich immer viel Sport gemacht, war im Sportverein, habe dort Volleyball gespielt und war in der Tanzschule. Das hat sich schlagartig geändert als ich vor neun Jahren nach Duisburg gezogen bin. Seitdem bin ich eine richtige Couch-Potatoe, mit immer wieder sportlicheren Phasen, geworden. Dieses Jahr habe ich meinen inneren Schweinehund öfter überwunden als jemals zuvor. Joggen war nie meine Leidenschaft, obwohl ich eigentlich bereits 2018 damit angefangen habe, war 2020 das Jahr in dem ich zum Joggen gefunden habe. Letztes Jahr hatte ich immer wieder lange Unterbrechungen beim Joggen und habe auch nur kurze Strecken geschafft. Im Januar diesen Jahres bin ich beim Neujahrslauf der Kindernothilfe in Duisburg zum ersten 6km gelaufen. Diesen Meilenstein habe ich im September beim Break your Limit Innenhafenlauf dann noch mal gesteigert auf 7 km. Und da die 7km Strecke echt schön ist, habe ich sie danach noch ein paar Mal absolviert. Gerade in Corona Zeiten, wo man wenig am Wochenende machen kann, habe ich einen Spaß daran entwickelt morgens nach dem Aufstehen erst mal joggen zu gehen. Vor allem in der Anfangszeit hat mich eine ehemalige Arbeitskollegin top motiviert. Auf der Arbeit haben wir dauernd von unseren letzten Joggingrunden geredet und das hat mich oft motiviert nochmal raus zu gehen und zu laufen. Außerdem gehört sie zu den Menschen, die auch die kleinen Erfolge mitfeiern. Hauptsache man hat was getan und war überhaupt draußen, unabhängig von Zeit oder Länge. Vielen Dank dafür.

Als ich zum ersten Mal freiwillig am Wochenende die 5 km gemacht habe, war ich wirklich stolz auf mich. Leider besteht meine schöne 5km Strecke seit Monaten schon nur noch aus Baustelle und ist in Teilen nicht mehr passierbar (und das wird wohl auch leider noch eine ganze Weile so bleiben). Das Joggen habe ich mir davon aber nicht vermiesen lassen und selbst wenn ich keine Lust habe, müssen mindestens 3km sein. So blicke ich an dieser Stelle auf 183,7km zurück. Das hätte ich Anfang des Jahres wirklich nicht geglaubt.

 

Noch verwunderlicher sind für mich aber 131km mit dem Fahrrad (und das sind nur die Zeiten, die ich mit meiner Uhr aufgenommen habe). Seit Mitte des Jahres besitzen wir wieder ein zweites Fahrrad, sodass wir zusammenfahren können. Während Borstie am Fahrrad fahren total den Spaß entwickelt hat, bin ich immer noch kein Freund von Fahrrad touren, aber so langsam hat sich ein neuer Gedanke bei mir eingeschlichen: Warum sollte ich mit dem Auto fahren, wenn ich auch das Fahrrad nehmen kann? Innerhalb von Duisburg hat sich mittlerweile das Fahrradfahren schon gut etabliert.

 

Woran ich allerdings tierisch Spaß entwickelt habe ist das Rollschuhfahren. Ich habe mir diesen Sommer auch neue Rollschuhe gekauft und war damit unterwegs zum Fahren und um damit neue Tricks zu lernen. Die zweite Hälfte des Sommers war ich jede Woche Rollschuh fahren. Ich habe mich selbst überlistet, in dem ich einfach mit Rollschuhen zur Arbeit gefahren bin und wenn ich sie dann nach Feierabend eh schon mal anhabe, kann ich auch direkt noch ein bisschen mehr damit fahren und trainieren. Im Herbst habe ich allerdings wieder damit aufgehört. Im Dunkeln und mit Straßen voller Laub ist es schwieriger. Ich denke ich pausiere mit den Rollschuhen und hoffe im Frühling die gleiche Energie und Lust darauf wieder zu finden.

 

Eine „unrichtige“ Zahl habe ich aus meiner Fitness-App noch: 813,22 Minuten 

Da ich im Juli aufgehört habe mich selbst zu tracken. Gilt diese Zahl also nur von Februar (da habe ich die Uhr bekommen) bis Juli. Die Minuten stehen für mein sonstiges Sportprogramm. Das hauptsächlich aus Home Workouts besteht. Ich trainiere zu Hause gerne mit YouTube Videos, phasenweise mal mehr mal weniger oder ich spiele RingFit, um mich zu Hause zu bewegen. Da ich diese Jahreszahl richtig gut finde, werde ich wohl doch wieder anfangen diese Zeiten mit zu tracken und hoffe, dass ich das dann nächstes Jahr definitiv überbiete.

Kostüme

Dieses Jahr habe ich überhaupt nicht an neuen Kostümen gearbeitet. 

Ich hatte einfach kein Interesse daran ein neues Kostüm zu machen. Abgesehen von der Tatsache, das ich nicht gewusst hätte, wann ich das dann Tragen kann.

Aber zwei tolle Shootings mit bisherigen Kostümen konnte ich machen. Dabei habe ich zum ersten Mal Feuerartistik mit meinem Kostümfundus kombiniert. 

Die Ergebnisse lassen sich wirklich sehen, bestärken mich darin das auch noch öfter zu machen und meine Leidenschaft für Kostüme und Insanity firedance mehr miteinander zu verweben. 

Dazu passt auch sehr gut, dass ich seit meinem Geburtstag im November Stelzen habe und dafür muss natürlich auch noch ein Kostüm her. 

Im nächsten Jahr werden hoffentlich noch mehr Kostüm-Shootings stattfinden, ein paar Kostüme habe ich auch noch hier, die sich dafür eignen und wer weiß vielleicht kommt dann auch die Lust wieder neue zu gestalten.

Das neue Jahr kommt geschwind

Jetzt haben wir bereits Ende Dezember und das Jahr ist fast vorbei. Wir haben dieses Jahr viel Neues gelernt, vieles vermisst und es überstanden.
Corona hat viel durcheinander gewürfelt und wir wollen hoffen, dass wir irgendwann wieder zu einer Normalität zurückkehren können.

Bühne: Ich möchte wieder auf die Bühne. Was das nächstes Jahr wird, werden wir noch sehen.

Tanzen: Ich bin ja stetig bemüht besser zu werden, Neues zu lernen und das gilt in 2021 natürlich weiterhin. Nachdem die Choreo von Jessi.Spin so eine tolle Möglichkeit war, spiele ich mit dem Gedanken nächstes Jahr einen Kurs bei Firelily Dance zu buchen und meine Fächer-Skills auf das nächste Level zu bringen.

 

Ansonsten möchte ich nächstes Jahr vieles vorantreiben, was ich dieses Jahr bereits angefangen habe.

Blog: Mein Blog soll weiter gefüttert werden und es sollen noch einige neue Blogartikel dazu kommen. Ich habe mir im Laufe der letzten Woche immer wieder Themen aufgeschrieben, die ich in einem Blogartikel behandeln möchte und ich will die endlich umsetzen.

Der Shop soll weiterwachsen. Ich möchte noch viel mehr Freudentänze über Bestellungen ausführen können. Dafür werde ich meine Skills im Nähen und Basteln weiter verbessern, tolle Produkte anbieten und weiter Werbung auf unseren Social Media Seiten dafür machen. Nicht nur der Shop, sondern auch unsere Social Media Präsenz, vor allem Instagram, soll auch weiterwachsen. Ich denke, dass wir dafür aktuell schon gute Wege gehen, aber mehr ist ja immer möglich.

Der innere Schweinhund: Mehr Sport treiben ist ja ein klassischer Neujahrsvorsatz. Ich möchte meine Zahlen am Ende nächsten Jahres gerne vergleichen können und mich beim Joggen zumindest nicht verschlechtern, die Zeiten der Sporteinheiten können aber gerne noch nach oben gehen.

 

 

So nehme ich einiges mit, was ich dieses Jahr gelernt habe und schaue was das Neue Jahr uns bringen wird.

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Kommentare: 3
  • #1

    Nadja (Montag, 21 Dezember 2020 17:08)

    Was für ein toller Jahresrückblick ��

  • #2

    Nicole (Montag, 21 Dezember 2020 18:13)

    Da habt ihr wirklich das Beste aus dem Jahr gemacht! Toll geschrieben.
    Ich drücke ganz fest die Daumen, dass die Planung für das nächste Jahr klappt :)

  • #3

    Pia (Dienstag, 22 Dezember 2020 19:10)

    Einfach unglaublich! Wenn man gesammelt liest, was du dieses Jahr alles trotz Corona geleistet hast fehlen mir die Worte. Deine kontinuierlichen Leistungen und dein Ansporn dich auch in so vielen Bereichen stetig weiterzuentwickeln begeistert mich und steckt förmlich an. Ich bin gespannt auf kommende Beiträge und freue mich trotz der Entfernung deine Entwicklung so aktiv verfolgen zu können. Mach weiter so und du wirst es weit bringen, das steht fest!